Bilder 1 Bilder 2 [Spielverlaufsausschnitte] Pokal

    11. Uwe – Gaßmann - Gedächtnis- Turnier vom 12. bis 14. Januar 2007 in Berlin

     

    Schon seit mehreren Jahren nehmen die etwas jüngeren Senioren (U 50) der SG Handwerk Magdeburg unter ihrem Wettkampfnamen „Dynamics“ – Synonym für „noch dynamisch“  - am traditionellen Wasserballturnier der Moby Dicks von Spandau 04 in Berlin teil.

     

    Auch in diesem Jahr war das Turnier wieder mit namhaften Mannschaften und vielen ehemaligen herausragenden Wasserballern Deutschlands besetzt. Allen voran natürlich der haushohe Favorit und Gastgeber Spandau 04 mit Hunderten von Länderspielen und internationalen Erfolgen bei Europameisterschaften und Olympischen Spielen auf der Habenseite.

    Für uns Magdeburger war es wieder ein tolles Erlebnis, uns mit dem Hagen Stamm (heute Trainer der Nationalmannschaft), Dirk Theismann, Lasse Noerbaek, Piotr Bukowski oder Andreas Ehrl sportlich messen zu können.

     

    Anders als in den Vorjahren wurde dieses Mal nicht in Vorrundenspielen mit anschließenden Halbfinals und Platzierungsspielen gespielt, sondern im Modus „Jeder gegen Jeden“ bei einer Spielzeit von 2 x 9 Minuten durchlaufender Zeit.

    Insgesamt hatten 7 Mannschaften am Turnier gemeldet und so gab es gleich im ersten Spiel für uns Magdeburger den direkten Vergleich im Sachsen- Anhalt Derby gegen die SV Schönebeck.   

    Zwar dauerte es einige Minuten, bis der Rhythmus gefunden war, doch dann konnte mit klarem spielerischen Übergewicht und guter Chancenverwertung ein nie gefährdeter 11:5 Sieg verbucht  werden.

    Im zweiten Spiel gegen den SC Neu – Isenburg wurde bereits in der ersten Halbzeit durch gute Abwehrarbeit und schnelle Konter für klare Verhältnisse gesorgt, was sich bis hin zum 11:2 Endstand auch im zweiten Abschnitt so fortsetzte.

    Im dritten Spiel wurden wir dann schon vor die erste große Bewährungsprobe gegen den SC Neustadt Rieslingbären gestellt. Immerhin ist es diesem Team im Jahre 2004 als einzigste auswärtige Mannschaft einmalig gelungen, dem Gastgeber den Pokal zu entreißen. 

    In einem spannenden und sehr temporeichen Spiel konnte am Ende mit einem knappen und glücklichen 5:4 schon der dritte Sieg eingefahren werden.

    Für das nächste Spiel stand für uns der VfVS Stuttgart auf der Tagesordnung. Die Schwaben hatten in dieser Begegnung nicht den Hauch einer Chance und wurden mit einem 13:1 Kantersieg regelrecht unter die Dusche gespült.

    Zum Abschluss des ersten Spieltages galt es gegen den SV Cannstatt nochmals alle Kraftreserven zu mobilisieren und konzentriert zu Werke zugehen. Ein Unentschieden hätte dabei schon für den sicheren 2. Platz des Turniers genügt.

    Die Cannstätter versuchten von Beginn an taktisch klug das Tempo aus dem Spiel zu nehmen und unsere Stärke des schnellen Konterspiels zu unterbinden, was bis Mitte der zweiten Halbzeit auch gelang. Mit einem furiosen Zwischenspurt konnte dann zum Ende des Spiels mit 5:2 bzw. 6: 3 ein beruhigendes Polster geschaffen werden. Unverständlich dann, dass kurz vor Schluss der Sieg beinahe noch leichtsinnig durch zwei Gegentore aus der Hand gegeben worden ist. Letztendlich wurde mit 6: 5 Toren gewonnen und damit ungeschlagen das letzte Spiel gegen die ebenfalls ungeschlagenen Moby Dicks erreicht.

    In diesem Endspiel roch es anfangs nach einer faustdicken Überraschung, denn innerhalb von 2 Minuten führten wir Magdeburger sensationell mit 3:0. Dann allerdings erwachten die Seniorenweltmeister von 2000!!! und spielten uns förmlich schwindelig.

    Innerhalb von ein paar Minuten drehte der Favorit das Spiel und führte zur Halbzeit 5:3.

    Mit Cleverness und Übersicht eines Piotr Bukowski und einer absoluten Wurfpräzision eines Lasse Noerbaek (Deutschlands Wasserballer des Jahres 2000) wurden unsere Grenzen im zweiten Spielabschnitt sehr hart aufgezeigt.  Unverständlich dennoch, dass trotz der drückenden Überlegenheit der Berliner die Schiedsrichter auch etwas einseitig gegen uns gepfiffen haben, uns einige Überzahlspiele nach klaren Fouls verwehrt wurden.

    Die abschließende 4:12 Klatsche fiel auch nach Ansicht der zahlreichen Zuschauer und der Moby Dicks selbst um 3 bis 4 Tore zu hoch aus, ging aber sonst völlig in Ordnung.

    Sei es wie es sei, es war insgesamt für uns ein erfolgreiches Turnier mit einem hervorragenden 2. Platz und zwei schönen Tagen mit nicht weniger schöner kultureller Umrahmung.

    Beteiligt an dem vorzeigbaren Erfolg waren Hartmut Schreier (Artschy), Jens Krüger (Kohle), Erik Heinecke, Uwe Haufe, Ralf Böhme (Rolf), Peter Köppe, Mirko Schulze, Thomas Saalmann, Uwe Schmidt, Stephan Jäger (Krümel), Jörg Schmietendorf und Lars Thomsen.

     

    Neben den Spielen der Senioren fand auch ein Damen- Wasserballturnier mit den Mädels des SC Magdeburg – gestartet als „Dream Team“ - statt. Leider hatten für das Turnier in diesem Jahr nur 4 Mannschaften gemeldet.

    Die Magdeburgerinnen mussten gleich zu Beginn gegen den CSV Charlottenburg ran und taten sich hier sehr schwer. Am Ende reichte es nur zu einem 4: 4 Unentschieden, wobei in der letzten Sekunde der Siegtreffer freistehend noch verschenkt wurde.

    Im zweiten Spiel gegen den SC 80 Porta wurde dann mit 6:3 der Doppelpunktgewinn souverän eingefahren.

    Im letzten Spiel gegen den SV Halle ließ das Dream Team nichts mehr anbrennen und landete einen klaren 12: 5 Erfolg. Aufgrund des besseren Torverhältnisses im Vergleich zu Charlottenburg konnte damit der Turniersieg errungen werden.

    Für die Magdeburgerinnen waren erfolgreich:  Ines Strube, Bianca Gärtner, Antje Stille, Maria Hirsch, Simone Wehling, Manuela Gertner, Sandra Tepelmann, Kristin Grabe, Claudia Brune, Silvia Strutz und Coach Jens Krüger (Kohle).

     

     

    Stephan Jäger